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Der ADAC informiert: Tankjahr 2023: Teuer, aber nicht so teuer wie 2022
Der ADAC informiert: Tankjahr 2023: Teuer, aber nicht so teuer wie 2022 (03.01.2024)

Der ADAC informiert: Tankjahr 2023: Teuer, aber nicht so teuer wie 2022

Im Jahr 2023 konnte wieder etwas günstiger als im Rekordjahr 2022 getankt werden. Dennoch reiht es sich als das zweitteuerste Tankjahr aller Zeiten ein. Das geht im Rückblick des ADAC auf die Kraftstoffpreise des vergangenen Jahres hervor. Ein Liter Super E10 kostete im letzten Jahr durchschnittlich 1,791 Euro, Diesel lag im Jahresschnitt bei 1,722 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2022 war Super E10 damit rund 7 Cent günstiger, bei Diesel sind es sogar mehr als 22 Cent Rückgang gegenüber 2022.

Damit ist Diesel auch im Jahresvergleich wieder günstiger als Super E10. Das sah 2022 noch anders aus, als Diesel erstmalig auch im Jahresschnitt teurer war, begünstigt durch verschiedene Faktoren wie den russischen Angriff auf die Ukraine, Lieferengpässe sowie industriell gestiegene Nachfrage nach Diesel. Auch 2023 setzten sich diese auch aus Verbrauchersicht negativen Effekte teilweise fort. Hinzu kam im Herbst ein neuer Krisenherd im Nahen Osten, der aber bisher nur kurzzeitig Auswirkungen auf den Ölpreis hatte.

Insgesamt befanden sich die Kraftstoffpreise im abgelaufenen Jahr lange Zeit auf einem zu hohen Niveau. So war Benzin seit dem Frühjahr bis in den Herbst hinein deutlich zu teuer. Erst im Laufe des Oktobers normalisierte sich die Lage wieder. Allerdings stieg ab Ende Juli der Dieselpreis spürbar an und lag, wie schon zu Jahresbeginn 2023, zeitweise sogar wieder über dem Preis von Super E10. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem hohe Brutto-Raffinerie-Margen – nicht ohne Grund befasst sich auch das Bundeskartellamt in seiner laufenden Sektoruntersuchung mit den Raffinerien und dem Kraftstoffgroßhandel.

Das Jahresende lässt aus Sicht des ADAC darauf hoffen, dass sich die Preise 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt 2023 entwickeln werden, sofern sich nicht weitere gravierende Probleme oder Krisen ergeben, die zu einem deutlichen Ölpreisanstieg führen. So war Super E10 im Dezember des vergangenen Jahres am günstigsten: Ein Liter kostete hier im bundesweiten Mittel 1,716 Euro. Zum Vergleich: Der teuerste Tankmonat 2023 war für Super E10 der September. Damals wurden an der Zapfsäule im Bundesschnitt mit 1,884 Euro je Liter fast 17 Cent mehr fällig.

Auch Diesel vergünstigte sich im Dezember, konnte aber nicht sein niedrigstes Niveau des Jahres erreichen. Im Monatsschnitt kostete ein Liter 1,695 Euro. Am günstigsten war Diesel auf Monatssicht im Mai, als ein Liter im bundesweiten Schnitt 1,586 Euro kostete. Es ist zu hoffen, dass der Dieselpreis auch in diesem Jahr nach dem Ende der Heizperiode wieder auf deutlich niedrigere Stände fällt. Das Potenzial für künftige Preisnachlässe ist jedenfalls erheblich, denn für einen Liter Diesel fallen gut 20 Cent weniger Steuern an.

Teuerster Tanktag für Super E10 war im Jahr 2023 laut ADAC der 17. September, als ein Liter im Schnitt 1,904 Euro kostete. Am günstigsten konnte am 12. Januar 2023 getankt werden: Super E10 kostete durchschnittlich 1,692 Euro, also über 21 Cent je Liter weniger. Bei Diesel war der 25. Januar der teuerste Tanktag, im bundesweiten Durschnitt wurden 1,864 Euro je Liter fällig. Der günstigste Tag zum Diesel-Tanken war der 3. Juni mit 1,556 Euro pro Liter, im Vergleich fast 31 Cent weniger als am teuersten Tag.
Der ADAC informiert: Tankjahr 2023: Teuer, aber nicht so teuer wie 2022

Quelle: https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/verkehr/tankjahr-2023-teuer-aber-nicht-so-teuer-wie-2022.html

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