Die Ölwerte sind weiter gesunken und sind aktuell etwa auf den Werten von Ende 2021. Aktuell scheint der turbulente Finanzmarkt die Hauptursache dafür zu sein, die neuerliche Bankenkrise zieht dabei Aktien und Rohstoffe gleichermaßen in den Keller, so dass erste Experten bereits davor warnen, dass der Rohstoff Rohöl aktuell unter Wert liege und dies für Versorgungsengpässe sorgen könnte. Nachdem erst nur amerikanische Banken ins wanken gerieten, trifft es mit der Crédit Suisse nun auch die erste europäische Bank. Die Schieflage der Banken nährt Befürchtungen, dass dies weiter Konjunkturelle Auswirkungen haben wird und sich damit auch auf die Nachfrage niederschlägt. Rohöl gehört zu den riskanteren Anlagen und reagiert deshalb meist deutlicher auf die Stimmung der Akteure und Anleger auf dem Börsenparkett.
Das amerikanische WTI sank auf 64,29 US-Dollar je Fass, während das europäische Brent mit 70,41 US-Dollar je Fass sich gerade noch über die 70 US-Dollar Marke befindet. Sollte es die Woche weiter turbulent zugehen, könnten die Ölwerte noch weiter fallen – allerdings ist auch eine Gegenbewegung nicht komplett auszuschließen, da die niedrigeren Preise die Nachfrage deutlich ankurbeln könnte.
Im Binnenmarkt lassen die Auswirkung erstmal noch auf sich warten, so zeigen sich Heizöl und Diesel eher stagnierend.