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Energielexikon

Ölreserven

Bei der Klassifizierung der Ölreserven unterscheidet man mögliche, wahrscheinliche und nachgewiesene Reserven.

Die möglichen Reserven umfassen alles Öl, das auf der Erde vorhanden sein könnte. Über ihren Umfang gibt es unterschiedliche Schätzungen, die zwischen 450 und 2600 Milliarden Tonnen liegen.

Die wahrscheinlichen Reserven umfassen die Ölmenge, die durch Fundbohrungen bereits in Lagerstätten festgestellt ist und die man unter den jeweiligen technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten mindestens zur Hälfte glaubt fördern zu können.

Als nachgewiesene oder bestätigte Reserven bezeichnet man das Öl, das nicht nur durch erste Fundbohrungen festgestellt ist, sondern auch mit der jeweils vorhandenen Technik und zu dem jeweils herrschenden Preisniveau mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich aus den Lagerstätten gefördert werden kann. Diese nachgewiesenen Erdölreserven beliefen sich Anfang 2001 auf rund 140 Milliarden Tonnen.

Zu den Reserven an konventionellem Erdöl kommt noch das Erdöl hinzu, das in Ölschiefer und bituminösen Sanden enthalten ist. Die nachgewiesenen Reserven an gewinnbarem Öl in diesen Vorkommen dürften etwa 80 Milliarden Tonnen betragen. Darüber hinaus dürften noch Vorkommen in Höhe von 370 Milliarden Tonnen vorhanden sein.

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